Das (gar nicht so lange) Warten auf den Tag der Eröffnung hatte nun ein Ende. Nach nur 14 Monaten Bauzeit eröffnete LOCMASTA (Locomotive Maintenance Station) bei sprichwörtlichem Kaiserwetter im Beisein der Branchenprominenz und einer speziell designeten und dem Standort gewidmeten Lokomotive termin- und budgettreu am 20. Mai 2022 ihre Tore.
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Ebenso erfreut wie optimistisch blickten die drei Joint Venture Partner ÖBB Train Tech, LTE und ELL (European Locomotive Leasing) auf ihr gemeinsames Baby, ihre Wartungs-halle, die für rasche Servicierungen gedacht ist: Sandra Gott-Karlbauer, Geschäftsführerin der ÖBB Train Tech bestätigt daher: „In Gramatneusiedl sind schnelle Services vorgesehen, die unseren Kund:innen eine rasche Weiterfahrt ermöglichen sollen.“ Das bestätigt auch Christoph Katzensteiner, ELL, und ergänzt: „Der ausgewählte Standort, verkehrsstrategisch am Schnittpunkt wichtiger europäischer Korridore gelegen, wird demnach intensiv genutzt werden.“ Andreas Mandl, LTE - Initiator des Projekts - freut sich einerseits über den Standort „seines Lokschuppens“, wie er die Werkstatt schon im Vorfeld stets liebevoll genannt hatte. Andererseits freut es ihn stellvertretend für seine Mitarbeiter:innen auch, dass die LTE-group hier auch eine symbolträchtige Zentrale gefunden hat: Im Herzen Europas gelegen, steht sie demnach auch für den Pulsschlag des Unternehmens mit seinen in 20 Jahren gewachsenen Töchtern in beinahe ganz Europa.
Keine Frage, dass dieses nicht alltägliche Ereignis für den Standort und die Region gebührend gefeiert wurde. Die Gesellschafter:innen schnitten vor einer auf LOCMASTA getrimmten Lokomotive des Typs Siemens Vectron, einem Flagg-schiff der Partner, das symbolträchtige Band zur Eröffnung durch. Das war auch der Startschuss für eine wohlschmeckende und wohlklingende Eröffnungsparty bei so manchem Kühlen, das an so einem Tag nicht fehlen durfte.
Die Gebäude fügen sich diskret neben das Bahnhofsgelände in Gramatneusiedl ein und verrieten erst auf den zweiten Blick - und besser noch im Zuge einer Besichtigung für die Interessent:innen - welche Features LOCMASTA zu bieten hat:
Auf 1.200 m2 verfügt die Werkstätte über vier Stellplätze mit Hallenkran und Hebeanlage, zwei Dacharbeitsbühnen und Arbeitsgruben für Facharbeiter:innen, eine hervorragende Infrastruktur mit den besten Mess- und Prüfmitteln inklusive ECM 4 Zertifizierung für eine erfolgversprechende Zukunft. Darüber hinaus gibt es für Aus- und Weiterbildung entsprechende Schulungsräume, um dem einzigen Wermutstropfen entgegentreten zu können, dem gegenwärtigen Fachkräfte-mangel: „Die anfangs 14 Mitarbeiter:innen sollen schon bald auf 36 erhöht werden,“ hofft Mandl. Das freut natürlich Bürgermeister Thomas Schwab, und Katzensteiner bläst noch einmal ins Qualitätshorn, berichtet von den Aktivitäten der ELL-Academy, denn hier werden die Mitarbeiter:innen seiner Partnerunter-nehmen punktgenau für deren Bedürfnisse im täglichen Eisenbahnerleben geschult.
Schließlich wurden Bänder am Freitag nicht nur symbolträchtig durchgeschnitten, sondern sie werden vor allem geknüpft:
Die Region um das geschichtsträchtige Marienthal, die in den letzten Jahrzehnten erfreulichere Kapitel als Industrie-, Dienstleistungs- und nicht zuletzt wichtige Verkehrsregion schreibt, verabschiedete die Gäste mit Köstlichkeiten, Gesundem, Naschhaftem und das alles nur ein paar Minuten von HBF Wien entfernt - mit dem Zug natürlich…
Pictures: LTE | Peter Strobl