Diana Ilk (22) ist die erste Lokführerin für die LTE Austria GmbH. Hier freut man sich besonders darüber, dass sie als erste weibliche Verstärkung in dieser Berufsgruppe eine respektable Bresche in ein doch noch von Männern dominiertes Bollwerk geschlagen hat.
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„Für mein Umfeld und mich war es immer schon klar, dass ich mich für etwas mit Eisenbahn entscheiden würde,“ erzählt Diana, „vor allem deshalb, weil mein Vater von Beruf Fahrdienstleiter ist und ich dadurch bereits als Kind Einblick in seine Welt gewonnen hatte. Da war es kein Wunder, dass ich mich schon frühzeitig für diese Welt zu interessieren begann und mir schnell klar wurde, dass ich meine Berufswünsche schon bald sozusagen auf Schiene bringen wollte.“
So bewarb sie sich bei der LTE, um hier zur Triebfahrzeugführerin ausgebildet zu werden: „Wenn du jemanden der/die nicht mit der Eisenbahnerbranche verbunden ist fragst, welche Unternehmen in diesem Bereich bekannt sind, wird man außer ÖBB nicht viel zu hören bekommen. Daher und vor allem auch, dass sich in der LTE Austria die Chance bot, als erste Frau, also zu ersten LokführerIN ausgebildet zu werden, erhöhte natürlich den Reiz, diesen Schritt zu tun. Und jetzt bin ich stolz darauf, dass auf meine Fahne heften zu können.“
In dieses Horn bläst auch Heinrich Juritsch, Geschäftsführer der LTE Austria GmbH, „denn als erfolgreiches privates Eisenbahnunternehmen ist es uns ein besonderes Anliegen in dieser doch sehr von Männern dominierten Welt nicht nur auf manpower, sondern auch dezidiert auf „womanpower“ zu setzen.“
Seit 2019 verstärkt diese „womanpower" das Team von etwa 80 Kolleginnen und Kollegen tatkräftig, das mit 5.800 Zugfahrten in 2,7 Mio. Tonnen oder 1,7 Mio. gefahrener Zug-km eine Vielzahl von Gütern von und in die Steiermark, Dianas Wohnsitz, transportiert. „Hier in der Steiermark tragen wir etwa den Bedürfnissen des Automobil-Clusters Rechnung. Aber wir bringen neben Getreide, Gefahrengütern sogar ganze U-Bahngarnituren, kurz, sämtliche uns anvertrauten Transporte termin- und kostentreu an ihre Bestimmungsorte,“ ergänzt er schließlich.
Das klingt auch für Diana Ilk nach Einsatzfreude rund um die Uhr. „Das stimmt allerdings,“ meint sie, „auch nach Dienstschluss sind Phantasie und Organisationstalent gefragt, wenn es darum geht, die Freizeit und auch den Freundeskreis zu pflegen.“ Die Steirerin aus dem Bezirk Deutschlandsberg findet ihre Entspannung nach den anstrengenden Arbeitstagen und wohl auch -nächten am liebsten im Klavierspiel und den ausgedehnten Wanderungen. Da ist sie in der grünen Steiermark bestens aufgehoben.
(ein Artikel zu diesem Thema erschien auch im new business vom 7. November 2020)