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Nils Gönner ist Stratege, Wegbegleiter mit Weitblick und Visionär mit einem Traum, der ihn nicht zuletzt auf den Klassiker jedes Transportlogistikers führt: die Seidenstraße.
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„Im Grunde nehme ich in der LTE-group drei Aufgabenbereiche wahr,“ erklärt Nils Gönner seine Stellung im Unternehmen. „Ich bin für die strategische Lokplanung zuständig, für die Planung und Maintenance der Lokomotiven, die sich im Eigentum der LTE befinden und schließlich für die Koordination auf der Baustelle in Gramatneusiedl, in der 'LOCMASTA' (LOComotive MAintenance STAtion)."
Begonnen hat die Erfolgstory vor etwa 15 Jahren, als Nils in Österreich vor Anker ging und zuerst einmal bei der ÖBB anlegte. Auf dem Gelände, wo sich heute in Wien das Krankenhaus Nord befindet, sorgte er damals für den Abbruch beziehungsweise Umbau der Servicestelle für S-Bahnen. Anschließend ging es bereits zur LTE-group, wo er sich als Maschinenbauer und versierter Generalist für die technischen Belange um die Lokomotive verantwortlich fühlt, wie z.B. Wartungsarbeiten, Garantieabwicklung und Unfallbewertungen. Mittlerweile haben sich allerdings, nicht zuletzt auch mit Hilfe seines eigenen Unternehmens, der „Rail Engineering“, weitere Aufgabenbereiche hinzugesellt: etwa Fuhrparkmanagement, die strategische Fuhrparkplanung und die damit verbundenen Zulassungsprozesse.
Damit ist anscheinend eine weitere Spezialität der LTE-group verborgen, die strategische Lokbeschaffung: „Wir haben begonnen, hier etwas andere Wege zu gehen, denn aufgrund einer Idee von Andreas Mandl sind wir dazu übergegangen, Mietverträge anders als üblich zu terminisieren, was uns schließlich mehr Flexibilität in der Planung ermöglicht,“ erklärt Nils, „übrigens sehr zu meiner Freude. Ein Beispiel: Verträge mit Stichtag 31.12. auslaufen zu lassen ist ungeschickt, denn da arbeitet sowieso niemand.“ Diese Flexibilität half schließlich mit, die Corona-Klippen mit viel weniger Schrammen zu umschiffen, weil man, als die Transporte aus China bereits im November 2019 zusammenbrachen, bereits mit entsprechend weniger Lokomotiven und Kosten belastet war.
Ebenso wie viele seiner Kollegen faszinieren Nils Gönner klassische und neue Wege im Bereich Transport und Logistik, wie etwa die legendäre Seidenstraße zwischen Orient und Okzident. So verwirklicht der Familienvater gerade sein persönliches Abenteuer: „Auf einen alten Steyr-LKW wird zur Zeit ein Aufsatz gebaut, der ihn zum Wohnmobil reifen lässt. Damit werden wir uns auf die Spuren von Marco Polo begeben,“ schwärmt und freut sich der zukünftige Globetrotter.
