Das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen e.V. - NEE - veröffentlichte kürzlich einen klaren Auftrag der Bevölkerung: Fast zwei Drittel der deutschen Bevölkerung geben der Schiene im Güterverkehr einen klaren Vorrang.
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In einer Umfrage gaben 63% der Befragten in Deutschland an, dass sie einer Priorisierung der Schiene im Gütertransport den Vorrang geben würden. Zum Vergleich: auch klimafreundlicher als bisher angetriebene LKW wurden nur von einer halb so großen Bevölkerungsgruppe bevorzugt, um genau zu sein: 32%.
Für den Geschäftsführer der NEE, Peter Westenberger, bedeutet das schlicht: „Das Vertrauen in die Eisenbahn ist da. Andere LKW-Antriebe - die im Übrigen noch nicht verfügbar sind - halten weniger Menschen für eine Lösung der Zukunftspläne, als Politiker_innen anscheinend vermuten.“ Daher müssen die Regierungen diesen Mehrheitswunsch der Bevölkerung aufgreifen und der Schiene Priorität einräumen, statt sich zu verzetteln, denn die Debatten über heute noch nicht einmal verfügbare LKW-Antriebsalternativen setzen die Einhaltung der Klimaziele aufs Spiel und bedürfen stattdessen eines Konzeptes der Schiene als Rückgrat.
Das gilt auch für den Neubau von Straßen. Österreich, ohnehin Europameister im Versiegeln seiner Naturlandschaft in täglichen Dimensionen mehrerer Fußballfelder, ist daher dringend aufgefordert, dem entgegenzutreten. Abgesehen davon „haben die Menschen wenig Verständnis für LKW-Schlangen, die Autobahnen verstopfen oder durch Ortschaften rumpeln,“ meint Westenberger. Dem gegenüber stehen über 60% der Befragten, die einen raschen Ausbau der Schiene befürworten.
Es ist zu hoffen, dass die Regierungen dieser dringenden Notwendigkeit Rechnung tragen und Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Wünschen ihrer gegenwärtigen und vor allem zukünftigen Wähler_innen übernehmen.
Quelle: NEE