Heinrich Juritsch regte dieses Jahr an, sich einen Eindruck von den Spitzenleistungen der Kollegenschaft bei der LTE zu machen. So erfuhren wir einiges über Sales, Automotive und Intermodal, die langjährige Zusammenarbeit mit dem CCG, dem Hafen Koper, aber auch über die Erfolge unserer Botschafterinnen am Court, die Klingers. Dieses Mal erzählten die Lokführer Csaba Györi und Philipp Glänzer über ihre Erfahrungen, ihr Leben im Cockpit und ihre Herrschaft über unendlich viele Pferdestärken.
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„Es ist schon im ersten Augenblick faszinierend,“ meinen die beiden unisono, „wenn man an das Berufsbild des Lokomotiv- bzw. Triebfahrzeugführers denkt und dabei an die Herrschaft über die Kraft von 1000 Pferden, dahinter 500 Meter Transportgut, an die Millionenwerte an Automobilen, Getreide, mehr oder weniger Gefahrengüter aller Art. Alle schnell und sicher ans Ziel zu bringen ist ebenso faszinierend wie herausfordernd zugleich.“ Es setze aber auch voraus, dass die beiden und ihre Kollegen, sowie die bislang einzige Kollegin, Diana Ilk, auch das nötige Verantwortungsbewusstsein mitbringen.
Spätestens nach der Entscheidung, sich für diesen Lebensweg im Rahmen der Berufswahl zu entscheiden, übernimmt quasi die Familie die Stafette: Im Ausbildungszentrum der GKB werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den eigenen Unternehmen für den Einsatz auf Diesel- und Elektrotriebfahrzeugen gemäß den gesetzlichen Anforderungen ausgebildet. „Salopp gesagt: Wir begannen unsere Karriere bei der LTE als Rohdiamaten, und man veredelte uns dort zu Edelsteinen in der Branche,“ lächelt Philipp augenzwinkernd.
Nun, so weit hergeholt ist der Vergleich nicht, denn zieht man ein anderes, täglich aktuelles Beispiel heran, erkennt man schnell, dass man im Cockpit einer Lokomotive im Vergleich zum Volant eines LKWs die Nase um einige Längen vorne hat: Das beginnt durch ein dichtes traditionelles Regelwerk und führt über Arbeitszeiten, Entlohnung, kurz: Zur fairen Gestaltung der Infrastruktur des Arbeitsplatzes.
„Im Alltag ergänzen und trachten wir danach, diesem Gerüst täglich gelebte Qualität zu verpassen. Natürlich kannst du in einem kleinen Land, das vom Transit geprägt ist, keine Wunder vollbringen und physikalische Größen außer Kraft setzen. Aber mit Konzentration, Genauigkeit, vor allem Geduld und nicht zuletzt einer Prise Humor an den Checkpoints geht schon einiges leichter voran,“ brechen die beiden eine Lanze für die Kollegenschaft am Wegesrand. „Das bedeutet schließlich auch, im Ernstfall Eigeninitiative an den Tag zu legen und, wenn nötig, selbst Hand anzulegen, um im Kampf gegen die Zeit als Sieger hervorzugehen.“
À propos Pferdestärken und Zeit: Spielen diese in der Freizeit der beiden überhaupt noch eine Rolle? „Natürlich,“ verkündet Csaba stolz, denn er unterstützt tatkräftig die Ambitionen seiner 13-jährigen Tochter, die sich mit beginnendem Erfolg bei Wettbewerben dem Reitsport widmet. Als Logistiker übernimmt der begeisterte Vater naturgemäß den Transport der Jungsportlerin.
„Meine Herausforderungen sind eher pädagogischer Natur für meine beiden Jungs,“ meint Philipp damit seinen Sohn, den er mit gleicher Leidenschaft bei seinen musikalischen Gehversuchen begleitet, wie auf dem erfolgreichen Weg zur Matura dieses Jahr. Für seine Balance sorgt aber der Herr Leopold, ein nicht zu identifizierender junger Mischlingsrüde, „der mich ausreichend an die frische Luft entführt und in liebenswürdiger Art und Weise für meinen Ausgleich sorgt.“
To be continued …